Der Speicherchiphersteller erwartet für das 1. Fiskalquartal einen Umsatz von 8,7 Mrd. US-Dollar, während die Konsensschätzungen im Vorfeld bei 8,4 Mrd. liegen. US-Dollar-Lagen. Das Unternehmen verzeichnete ein Wachstum im Jahresvergleich von 77,6 %. Damit nicht genug. Microns Prognose für das „bereinigte“ Ergebnis je Aktie schlägt zusätzlich die Konsensschätzung deutlich.
Statt 1,53 US-Dollar sieht das Management 1,74 US-Dollar je Aktie. Auch die Erwartungen für das abgelaufene 4. Fiskalquartal schlug man mit einem Umsatz von 7,75 Mrd. US-Dollar und ein Gewinn von 887 Mio. US-Dollar. Das „bereinigte“ Ergebnis lag bei 1,18 US-Dollar. Die derzeit in allen Geschäftsbereichen von stärkerer Nachfrage geprägten Speicherchipriese führten nachbörslich zu einem Kurssprung von 14,76 % auf 109,91 US-Dollar.
Bei Micron läuft es rund und zwar in allen Bereichen. Mit den jüngsten Quartalszahlen, mit denen das Geschäftsjahr 2024 abgeschlossen wird, übertraf der Speicherhersteller die Erwartungen. Der Quartalsumsatz konnte schnell verdoppelt werden. Sowohl bei DRAM als auch bei HBM und NAND sieht sich Micron technisch führend. 93 Prozent mehr Umsatz als vor einem Jahr Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg Microns Umsatz im vierten Quartal von 4,01 Milliarden US-Dollar auf 7,75 Milliarden US-Dollar, was ein Plus von 93 Prozent bedeutet. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 887 Millionen US-Dollar übrig, während vor einem Jahr noch ein Verlust von 1,43 Milliarden US-Dollar ausgewiesen wurde.
Dass es im letzten Viertel des Fiskaljahres 2024 so gut lief, begründete der CEO Sanjay Mehrotra mit der „robusten KI-Nachfrage“. Das globale Wettrüsten bei Rechenzentren für KI-Anwendungen sorgt auch in der Speicherbranche für steigende Einnahmen. Zudem befindet sich die Branche derzeit in der profitablen Phase des Schweinezyklus, denn die Zeit der Flaute mit Überversorgung und Tiefstpreisen ist längst überstanden.
Im gesamten Jahr 2024 stieg der Umsatz auf 25.111 Milliarden US-Dollar und damit um 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der durch die Speicherflaute getriebene Verlust von 5,8 Milliarden US-Dollar kehrte sich in ein Plus in Höhe von 778 Millionen US-Dollar zurück.
Umsatzrekorde in diversen Segmenten DRAM bleibt Microns stärkstes Pferd im Stall und machte im vergangenen Jahr 70 Prozent am Umsatz aus. Der NAND-Speicher sorgt für 29 Prozent der Einnahmen, während der kleine Rest primär auf NOR-Flash zurückzuführen ist. Bei den Sparten zeigte sich die CNBU (Compute and Networking) erneut am stärksten. Mit deutlichem Abstand folgen die Mobilsparte (MBU), die Storage-Sparte (SBU) und am Ende die Embedded-Sparte (EBU), die im letzten Quartal sogar weniger Umsatz als im Vorjahr generierte.
Erstmals wurde mit Enterprise-SSDs über 1 Milliarde US-Dollar im Quartal umgesetzt. Umsatzrekorde gab es bei den Produkten für Rechenzentren und Automobile. Ein euphorischer Ausblick auf das nächste Jahr „Wir starten in das Geschäftsjahr 2025 mit der besten Wettbewerbsposition in der Geschichte von Micron“, erklärte der Micron-CEO und prognostiziert einen Rekordumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025. Diese soll sich auf rund 8,7 Milliarden belaufen US-Dollar belaufen; plus/minus 200 Millionen Dollar.
Mit seinem 1-Beta-DRAM sowie der 8. und 9. Generation NAND-Flash sieht sich Micron führend im Markt. „Micron steigert die Produktion der branchenweit fortschrittlichsten Technologie-Nodes sowohl im DRAM- als auch im NAND-Bereich“, so der CEO.
Die Pilotfertigung des kommenden 1γ (1-gamma) DRAM mit EUV schreite zudem schnell voran, sodass die Serienfertigung im nächsten Jahr beginnen könnte. Die Kosten bei der DRAM- und NAND-Fertigung sollen sinken und HBM eine immer größere Rolle spielen. Erst seit Sommer 2023 spielt Micron im HBM-Geschäft offiziell mit und übertrifft mit seinem HBM3 nach eigenen Angaben bereits die Konkurrenz bei der Effizienz. HotStocks 26.09.2024
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